Heimiswil

Bauernhaus von 1808, Wohnteilerweiterung von 1862 Stattlicher, über einer kräftigen Eichenschwelle errichteter Ständerbau unter Dreiviertelwalmdach. Repräsentative, regelmässig gegliederte u. mittenbetonte Front, die von einer Bühnislaube überhöht wird. Währschaft ausgebildete Konstruktions- u. Zierelemente (durchgehende, mehrfach profilierte Fensterbänke, Zopfbüge). 2 frontseitig erschlossene, datierte Gewölbekeller. Erweiterung des Wohnteils unter Querfirst, deren Fassadengestaltung sich sowohl auf die bäuerlich barocke Manier des Kernbaus bezieht (Reihenbefensterung) als auch die Formensprache der Bauzeit repräsentiert (dezent konturierte Büge, Freibünde, Ausbildung der Bühnislaubenbrüstung). Das durch seine Volumetrie u. sorgfältige Materialisierung auffallende Bauernhaus ist Hauptbau des Gehöfts mit dem Speicher Nr. 444 A. Werk des bekannten Zimmermeisters Chr. Badertscher.