Heimiswil

Baugruppe J (Heimiswil, Hueb (Vordermoos))
Beschreibung
In diesem Weiler, der im Bergviertel östl. oberhalb des Wynigentals liegt, werden 2 sich an einer Strasse gebildete Hofgruppen zusammengefasst. Bei der südl. Zufahrt charakterisieren die 3 Ründifronten des auffälligen, 1882 errichteten spätklassizistischen Putzbaus Nr. 427, des mehrheitlich in der 2. H. 19. Jh. entstandenen Stöcklis Nr. 425 u. der Heimatstil-Käserei Nr. 423 das Ortsbild. Nördl. von dieser Torsituation folgen 2 quergestellte, mit dem Scheunenbereich an die Strasse stossende Bauernhäuser, deren währschafte Bausubstanz in das 18. Jh. zurück reicht (Nrn. 426 u. 428). Leicht abgesetzt von der südl. Hofgruppe liegen die Gehöfte des vorderen Moos: Obwohl die Hauptbauten mehrheitlich erneuert worden sind, blieb der Charakter der Siedlungsstruktur bewahrt u. wird durch die qualitätvollen Nebengebäude, wie den soliden Speicher Nr. 431B oder das ansehnliche Stöckli Nr. 432 unterstrichen. Das traufständige Bauernhaus von 1851 (Nr. 436), das ebenfalls über einem aus dem 18. Jh. stammenden Kern errichtet worden ist, schliesst den kleinen, auf einem weitläufigen Hochplateau angelegten Weiler im NO ab. Das ehem. Bauernhaus Nr. 422 von 1820 ist wegen seiner Nähe zur Käserei auch noch in die Gruppe eingebunden. Eine intakte Nahumgebung, die das Ensemble umrahmenden Hosteten u. die diversen Kleinbauten (Spritzenhaus Nr. 424; Speicher Nr. 426A) beleben die Baugruppe u. betonen ihre Qualität.