Frutigen

Portweid 2474, 3714 Frutigen
Alpgebäude / Erbauung 1702 - 1702
Beschreibung
Weidhaus von 1702 Kleiner Kantholz-Blockbau unter schwach geneigtem Satteldach. Vorzüglicher, NW-orientierter Mehrzweckbau: An der Hauptfassade einzigartige Konsolenfassonierung mit Halbstabreihen, gleichzeitige Verwendung von geschnittener Fraktur und Antiqua, begleitet von gerautetem Wandvorkrag und doppeltem Konsölchenfries; gekehlte Fensterbank. S-Laube mit orignalem Eingang. In der tadellos erhaltenen Stube schön profilierte Deckenbohlen. Stallvorbau wohl 2.H.19.Jh., im NO Scheunenverlängerung auf Betonsockel. Hoher Wert als eines der ältesten Weidhäuser, ein früher Bau des älteren Boller. Steile Hanglage.
Klassifikation
Alpgebäude
Baugeschichte
1702 - 1702: Erbauung, St. Boller senior
Bauleute
Boller, Stephan, Zimmermeister
Inschrift
W-Fassade: Geschnittene Antiqua: IN ALEN DEINEN GESCHEFTEN O MENSCH GEDENKE AN DEINE ENDE SO WIRSTV NIMER SVNDIGEN Geschnittene Fraktur: Im 1702 Jar han Gilgen Zürcher und Elsbet Ber Blicher war dieses Haus buwen hat Steffen Boller ZM Traufseitig: Der Geist Gott Lücht Deisem Hauss Und Denen die darin Gechen In Un Auss (NW u. SW-Fassade, Antiqua und Fraktur)
Einstufung
schützenswert
K-Objekt
Ja
Inkraftsetzung
08.09.1997
Hauptgrundstücksnummer
768
Koordinaten
2615306.228 / 1156536.692