Inkwil

Bauernhaus von 1813, über Keller von 1802 (Vorgängerabu 1812 abgebrannt); 1997 u. 2000 Renov. Stattlicher Holzständerbau mit Halbwalmdach u. 5-achsiger, verschindelter u. nach W gerichteter Frontfassade. Qualitätvolle Zimmermannsarbeit: schön gearbeitete Stützelemente wie gezopfte Büge u. Hängepfosten der Freibünde, sowie gerundete Abhänglinge, Karniesprofile an Laubenträgern, Konsolen u. seitl. Bügen. Seitenlaube mit Karniesrand u. täferartigen Fronten; Bühnislaube mit Ausschnitten. Hohe Fensteröffnungen mit kräftig profilierten Fensterbänken. Brettbalusterbrüstung zu Gewölbekeller. Säulenpfosten als seitl. Laubenträger. Wertvolle, ornamental gestaltete Pflästerung vor Front. Bedeutende Besitzergeschichte: Das Haus war im 19. Jh. vom Gerichtsäss Johann Jakob Schär, der mit Jeremias Gotthelf befreundet war, u. seinem Sohn, dem Regierungsrat Johann Schär bewohnt. Es steht firstparallel zur Strasse u. ist davon etwas abgesetzt. Dazwischen liegt ein grosser, umfriedeter Garten.