Iseltwald

Villa von 1907; Innenausbau 1927, seither Zentrum für verschiedene Schulen; Renov. und Umbau 1987/88 Prachtvoller Putzbau auf gequadertem Sockel. Würfelförmiger Baukörper unter gekapptem Walmdach; 2-geschossiger Altan im O, Turm im W, beide polygonal, sowie breiter Risalit mit Eingangsloggia an der SW-Fassade; vorzügliche Gliederungen in Kunststein. Die Bauform zitiert mit steilem, von Lukarnen und Kaminen gegliedertem Dach die Schlossarchitektur der französischen Renaissance, die stilpluralistische Bauornamentik mit Kolossalordnung hauptsächlich den Frühbarock. In architektonischer Haltung und Lage vergleichbar mit den Schlössern Schadau und Hünegg am Thunersee: ein repräsentativer Sommersitz einer begüterten Bauherrschaft, in historisierenden, importierten Bauformen, mit gepflegter Gartenanlage.