Köniz

Baugruppe A (Köniz, Kirche u. Schlossareal)
Beschreibung
Auf einem Hügelsporn stehen die Kirche (Muhlernstrasse 1) u. das sog. Schloss (Muhlernstrasse 3 u. 5, urspr. Sitz der Deutschordenskommende, später Landvogtei) sowie die dazugehörenden Wirtschaftsgebäude. Gegen O schliesst die erste Friedhoferweiterung an (heute Park). Diese Baugruppe bildet den mittelalterlichen Kern von Köniz. Das eigentliche Dorf liegt am Fuss des Hügelsporns. Die Kirche, deren Kern ins 11. Jh. zurückgeht, steht zuvorderst auf dem Hügelsporn. Eine hohe Stützmauer begrenzt den Kirchhof. Der spitze Dachhelm des Kirchturmes setzt ein vertikales Zeichen. Nördl. der Kirche steht das sog. Schloss, urspr. Stiftsgebäude, dann Komturei mit Anbau eines Ritterhauses aus dem 13. Jh., ab dem 17. Jh. mehrmals um- u. ausgebaut. Das Pfarrhaus in markanter Riegkonstruktion ist ein Anbau aus der 2. H. 17. Jh., der urspr. mit einer Passerelle mit der Kirche verbunden war (1965 abgebrochen). Auf der O-Seite bilden das sog. Haberhaus (Muhlernstrasse 9) aus dem 15. Jh., das Kornhaus von 1724 (Muhlernstrasse 11), sowie die grosse Scheune u. ein ehem. Rossstall (Muhlernstrasse 13 u. 15) aus dem 19. Jh. einen sehr stimmungsvollen, polygonalen Hof, der durch eine prächtige Linde auf der W-Seite akzentuiert wird. 2 schmale Längsbauten mit Satteldächern (ehem. Waschhaus, E. 19. Jh. u. ehem. Schreinerei, um 1950, Muhlernstrasse 7 u. 5a) schliessen das Schlossareal auf der N-Seite ab u. bilden damit einen rückwärtigen Gartenhof, durch den der Rappentöriweg zum Dorf hinunter führt. Die Baugruppe ist historisch u. räumlich von höchster Qualität.