Köniz

Gartenmauer, erb. zwischen 1669 und 1718, als Einfriedung des Gartens südl. des Kornhauses (Nr. 11) Verputzte Bruchsteinmauer, ca. 80cm dick, mit grossen Abdeckplatten, leicht über die Mauerkrone vorstehend. Im mittleren, geknickten Abschnitt an der Muhlernstrasse stemmen sich 3 geböschte Pfeiler gegen den Wanddruck. Aussen ist die Mauer 2.5-3m hoch, innen nur 1-1.5m, weil der Garten höher liegt. Der höhere, östl. Mauerschenkel schliesst auf der Flucht der östl. Giebelseite an das Kornhaus an. Ältere Darstellungen belegen je einen Eckpavillon an der W-Ecke der Gartenmauer und an der O-Ecke der Kirchhofmauer (beide verschwunden). Sie flankierten den S-Zugang zum Schloss, der direkt zum Torbogen des im Jahr 1883 abgebrochenen Torbaus zwischen Gartenmauer und Haberhaus führte. Im Zentrum der urspr. barocken Gartenanlage rundes Wasserbecken für Springbrunnen. Die markante Gartenmauer passt zum Befestigungscharakter einer Schlossanlage.