Kirchberg (BE)

Herrenstock, M. 18. Jh.; sog. Tannenheim, zeitweilig Haushaltungsschule; Rest. 1976 Herrschaftlicher barocker Putzbau unter geknicktem Walmdach mit Lukarnen. Gefugte Lisenen in der Vertikalen und Gurt- bzw. Kranzgesimse (Sandstein) in der Horizontalen gliedern den wohlproportionierten Baukörper. Das OG wird durch Stichbogenfenster als Beletage ausgezeichnet. Als repräsentierende Schaufassaden sind nicht die Längs-, sondern die Schmalseiten ausgebildet. Westl. Eingangsfassade mit geschmücktem Portal und reicher Bauornamentik. Der vornehme Landsitz wird umgeben von einer einst grossartigen Parkanlage im Dorfkern. Dazu gehört das ehem. Ofenhaus (Zürichstrasse 2 A). Bau- und lokalhistorisch herausragender Zeuge: Er dokumentiert den wirtschaftlichen Aufschwung Kirchbergs, der in der Mitte des 18. Jh. durch den Ausbau des Verkehrswegs von Bern in den Aargau erfolgte.