Köniz

Baugruppe H (Köniz, Gurtendörfli)
Beschreibung
Bäuerlicher Weiler in einer Mulde des östl. Gurten-Abhangs. Dichte Bebauung von 4 Bauernhöfen, 5 Stöckli u. 4 Speichern sowie einigen Nebengebäuden. Der ansteigende Alte Kirchweg u. die Gurtenstrasse bilden eine geschlossene Wegschlaufe. Die Gebäude gruppieren sich entlang dieser Wegschlaufe, meist ausserhalb, damit der zentrale Raum frei bleibt. Von den Bauernhäusern steht nur das älteste innerhalb der Schlaufe (Gurtenstrasse 137). Es wurde 1598 erb. u. drückt sich stark gegen die Hangböschung. Am höchsten Punkt auf der W-Seite, wo der Kirchweg wieder in die Gurtenstrasse mündet, steht ein kleines Spritzenhaus. Bei der N-Ecke der Wegschlaufe bilden die Gebäude ein dichtes Gefüge mit dem zentralen Stöckli von 1855 (Gurtenstrasse 139) in der Weggabelung. Zwischen den Häusern entstehen dort gassenähnliche Durchgänge. Auf der W-Seite reihen sich die Häuser entlang der Strasse, wobei das leicht zurückversetzte Stöckli Gurtenstrasse 132 u. der Speicher Nr. 138b eine Torsituation für die ankommende Strasse von Wabern formen. Auf der SW-Seite dominiert das Stöckli von 1848 (Alter Kirchweg 5) durch seine erhöhte Lage den südl. Teil der aussergewöhnlichen, unversehrten Baugruppe. Diese zählt zu den Ortsbildern von nationaler Bedeutung.