Köniz

Ehem. Scheune von 1788, 1. H. 19. Jh. durch Wohnteilanbau zu Bauernhaus umgeb.; weiterer Umbau wohl 1926; Dachsanierung 1996 Ständerbau mit Bohlenwänden im OG unter Dreiviertelwalmdach. Mittensymmetrische Giebelfront mit Mittelständer u. durchlaufender Schwelle. 3-seitig umlaufende OG-Laube u. geschlossene Bühnislaube. Reihenfenster an Front u. Traufseiten über profilierter, durchlaufender Fensterbank. Der variantenreiche u. üppige Baudekor findet sich an Laubenträgern, -brüstungen (Wellenfries), an den säulenförmig geschnitzten Laubenpfosten, an den seitl. Wandpfosten u. am Tenntorsturz (Karniesprofile u. -fasen). Die Fenster im OG wurden vergrössert. Scheune in Backstein modernisiert. Im Gegensatz zu den übrigen Bauten des Dorfkerns steht der Baukörper hangparallel u. weist so mit der Frontseite nach W. Das Bauernhaus liegt im Zentrum von Herzwil im NW-Quadranten der Strassenkreuzung. Wichtiger Bestandteil der Platzsituation mit Linde u. Brunnen.