Köniz

Ehem. Bauernhaus von 1642 (Sässhaus, wohl auch Lehenshaus); 1972 zu Wohnhaus umgeb. Unterkellerter Ständerbau mit 2-geschossiger Reihenfensterfront u. durchgehenden Fensterbänken. Der First des Halbwalmdachs wurde um 90° gedreht. Umgangslaube auf Holzpfeilern. An den Ecken grosse, gebogene Büge. Profilierter Bundbalken, abgefaste Fensterpfosten. Rundbogige Kellertür auf Frontseite zu Gewölbekeller mit aufgemaltem, spätgotischem Bollenfries u. Jahrzahl 1642. Eingang mit klassizistischem, aufgedoppeltem Sturz. Seitl. Schopf; rückwärtige Schmalseite aufgemauert. Grosser umfriedeter Frontgarten. Ältester Bau der herrschaftlichen Domäne, in abgewinkelter Randstellung zusammen mit Stöckli u. Ofenhaus (Riedburgstrasse 45b) eine gesonderte kleine Hofanlage bildend. Der Baukörper war einst zur südl. davon diagonal verlaufenden Strasse hin ausgerichtet u. bildete mit den Nebengebäuden auf der anderen Strassenseite eine lockere Siedlungsstruktur.