Huttwil

Bauernhaus von 1642, erweitert 1788 und 1806 Eindrückliche Ständerkonstruktion mit urspr. längs fassadiertem Hochstud-Kernbau, daran erste Quergiebelerweiterung nach NW von 1788 und zweite Quergiebelerweiterung nach SO von 1806. Kernbau mit 3 erhaltenen Hochstüden. Erster Anbau mit 5 Fensterachsen, Bühnislaube, Zopfbügen, Freibundkonstruktion, dazu Keller mit Segmentbogen-Türsturz aus Eichenholz; Fassade erneuert. Zweiter Anbau mit asymmetrischer, mehrfach erneuerter Front, auffällig dabei die Tür-Attrappe im OG. Tennstor von 1806 erhalten, Einfahrt von 1933. Ausgezeichnete Hofsituation mit eingefriedetem Nutz- und Ziergarten im SO und Vorplatz mit Speicher (Nr. 115A), Linde und Nussbaum im NW. Das Gebäude gehört zu den im Amt Trachselwald verbreiteten Bauernhäusern mit Quergiebel, die als Nachfolger der älteren, traufseitig ausgerichteten Bauten gelten.