Iseltwald

Pavillon, um 1890 Qualitätvoller Fachwerkbau auf Kalksteinsockel. Der aus einem Quadrat entwickelte Grundriss weist kräftige, ins Bauvolumen eingezogene Eckabschrägungen auf. Ein offener Portikus orientiert das Gebäude gegen die Inselmitte im SO. Im steilen, markant geknickten Pyramiden- bzw. Satteldach setzen sich die gelängten Proportionen der Wandöffnung fort. Profilierte Balkenköpfe; über dem Portikus ein ausgezeichnetes Giebelbrett mit gesägtem Blütenrankenmotiv. Eternitrand von 1951. Reizvoller Kleinbau des Historismus mit Einschlägen des Schweizer Holzstils. Als Inselpavillon des Seeburg-Landsitzes ist der Bau ein wichtiger Zeuge für die romantisierende Haltung der Besitzer. Seltener, kulturhistorisch bedeutender Bautyp.