Oberwil im Simmental

Ehem. Bauernhaus von 1566, Renov. 1992 Ausgezeichneter, repräsentativer Holzbau gemischter Konstruktion über massivem Sockelgeschoss (rundbogige Kellereingänge). Leicht ungleichseitige Fassadierung: geständertes Stubengeschoss, wohl im 19. Jh. zusammen mit Erweiterung W (evtl. 17. Jh.) und Laube O erneuert und durchgehend befenstert; Gadengeschoss mit abgesetzter Mittelverkämmung. Eingang rückseitig an ebenfalls detailreich ausgebildeter N-Fassade, deren Fensterbänke und Geschossvorkrage im Gegensatz zur S-Fassade elegante Rillenfriese aufweisen. Allseitig weit vorkragendes Satteldach auf Blockkonsolen mit Halbrundausschnitten und Firstkonsole mit diagonal gegenläufigen Doppelwülstchen. Gehört zu den ältesten, datierten Wohnhäusern der Gemeinde; bestens erhalten und in weitgehend intakter, ländlicher Umgebung.