Münchenbuchsee

Schüpbergstrasse 40, 3053 Diemerswil
Stöckli / Erbauung 1800 - 1824
Beschreibung
Stöckli, A. 19. Jh., Erweiterung wohl 1914 Hervorragender Riegbau unter Viertelwalmdach und auf gemauertem EG-Sockel, mit Quergiebelaufbau an der O-Seite. Im EG qualitätvolle Gliederung aus Sandstein, mit Tür aus der Bauzeit, darüber Riegaufbau mit doppelten Bügen und Ründi, farbig gefasst. W-Front um 1 Fensterachse erweitert und mit eingewandeter Laube. Der schmucke, O-seitige Anbau von 1914 zitiert Sockelgeschoss und Laube des Hauptbaus, erhebt sich darüber aber als eigenständiger, verspielter Riegbau mit zeittypischem Zierwerk. An der Rückseite mächtiger Oekonomietrakt von 1906, durch Brücke im OG mit dem Gebäude verbunden. Dieser mit Malereien und Inschriften versehene, durch einen Nutz- und Ziergarten von Strasse und Zufahrt abgeschirmte Bau ist einmalig in der Gemeinde Diemerswil.
Klassifikation
Stöckli
Baugeschichte
1800 - 1824: Erbauung
Inschrift
[Wächter, Wappen, Rütlischwur] (S-Front, Ründi) [Apfelschussszene] (S-Front, Stotzwand aussen) Vor 1815 Jakob Hegg... (Quergiebelanbau O) Inschriften S-Seite: Willhelm bin ich der Thelle, Von Heldes Muth und Blut. Mit meinem Geschoss und Pfeile Hab ich der Freyheit gut dem Vatterland erworben, vertrieben Tyranie. Ein festen Bund geschworen Hand unser Gsellen dri. Uri, Schwyz Unterwalden, gefreyet von dem Rych, litten gross Zwang und Gwalt von Vögten unbillich. Anno 1827 Inschriften Quergiebelanbau O-Seite: 19 [Wappen] 77 Vor 1815 Jakob Hegg 1827 an / Anna Baumgartner, 1839 an Niklaus / und Benedicht Baumgartner, 1847 Teil / von Niklaus an Benedicht, / 1868 an Friderich Walther, 1885 an seine / Frau Anna, seit 1914 Familie Vogt. Margaretha und Magdalena Imhof haben die es Haus im Jahr 1815 erworben und es später malen lassen.
Einstufung
schützenswert
K-Objekt
Ja
Inkraftsetzung
01.09.2002
Unterschutzstellung
02.09.2011, Vertrag (Kanton)
Hauptgrundstücksnummer
215
Koordinaten
2598773.706 / 1207738.052