Oberhofen am Thunersee

Baugruppe F (Oberhofen, Schloss)
Beschreibung
Schlossanlage mit Einfassungsmauer, westl. Dependenzgebäuden und Torturm, sowie O-seitig ausgedehntem Landschaftspark mit Nebengebäuden. Das ehemalige Wasserschloss (Wassergraben noch ablesbar) enthält im Kern einen mittelalterlichen Bergfried, daran sind Wohnbauten des Spätmittelalters und des Barock angebaut. Heutiges Erscheinungsbild im Wesentlichen geprägt durch Neugestaltungen von 1850-70 durch James Colin: Der blockhafte Schlosskörper wurde durch Nebengebäude mit Türmen, Zinnen und Giebel zu einem harmonischen Komplex ergänzt. Die Fassaden wurden mit romantisch historisierendem Zierwerk versehen. Der ehem. Obstbaumgarten im O wandelte sich in der 2. H. 19. Jh. zum eleganten Landschaftspark mit zahlreichen Nebengebäuden. Wesentliche Ergänzungen (z.B. Zwergkoniferentälchen) erfuhr der heute noch ausgezeichnet gepflegte Garten durch den letzten privaten Schlossbesitzer W.M. Measey. In ihrer einmaligen Lage direkt am Seeufer vor dem Alpenpanorama besitzt die Schlossanlage Wahrzeichencharakter.