Muri bei Bern

Stock, wohl. E. 18. Jh., 1971 zum Kindergarten umgebaut Über massivem EG Riegkonstruktion unter Mansart-Vollwalmdach. Allseitig umlaufende Laube im OG. O-seitig im EG axiale Tür mit Segmentbogensturz, flankiert von 2 kleinen Ovalöffnungen (Oeil-de-boeuf). Eine zweite Tür befindet sich auf der S-Seite. Sie hat eine rechteckige Einfassung mit schmalem Oberlicht in barocker Form. Gefugte Ecklisenen aus Sandstein. Nur wenige Fenster, nämlich an der S- und O-Seite, sonst geschlossene Mauerflächen im EG. (Evtl. urspr. Ofenhaus/Stöckli.) S-seitig Treppenaufgang zur Laube. Laube mit Brettarkade (trotz grossen Abständen der Laubenpfosten). Der barocke, sorgfältig umgebaute Stock ist in seiner Form einzigartig und gehörte zum Bauernhaus Nr. 72. Südl. davon stand früher noch ein grosser Hälbling-Speicher von 1712. Die Gebäude bildeten den idyllischen Hof "Oberhaus".