Lützelflüh

Ehem., zu Kindergarten u. Wohnhaus umfunktionierte Villa von 1891; Ausbau von 1968 Schmuckes Rieggebäude unter Satteldach. SO-seitige, als Eingangsbereich ausgebildete u. partiell mit Buntglasscheiben geschlossene Veranda unter OG-Terrasse. Die dekorative Rieganordnung, die auffälligen Balkenköpfe u. die diagonal versetzten Backsteinfüllungen charakterisieren das Erscheinungsbild dieses grossvolumigen Kreuzfirstbaus. Der repräsentative Habitus der Villa zeigt sich zudem in den aufwändigen Zierformen (Konsolbretter, Balkongeländer bzw. Laubenbrüstungen) oder der sorgfältig gestalteten Haustür. Das gepflegte Gebäude ist der Formensprache des romantischen Holzstils der Jahrhundertwende verpflichtet u. geht dem ehem. Hotel zum Waldhaus (Nr. 731) von 1898 voraus. Es bildet den Übergang des vom Gewerbe dominierten Oberdorfs zum abgesetzten, nordwestl. situierten Gehöft Bifang.