Muri bei Bern

Baugruppe E (Muri, Neu-Gümligen)
Beschreibung
Obwohl der Bahnhof schon 1859 westlich von Gümligen zu stehen kam, liess die bauliche Entwicklung in seiner Nähe auf sich warten. Einzig das Hotel Mattenhof wurde beim Bahnhof gebaut. Ein kurzer, steiler Weg verband den Bahnhof mit der Dorfstrasse (heute W-Ast der Bahnhofstrasse). Die Bautätigkeit setzte erst nach dem Bau der Schulhausstrasse 1901 und des Schulhauses 1904/05 (Dorfstrasse. 39) ein. Die Schulhausstrasse sollte die Achse von Neu-Gümligen werden. Die Häuser ums Schulhaus und an der Schulhausstrasse entstanden 1903-1918. Es handelt sich um Heimatstilbauten mit Jugendstilelementen oder Häuser in Form eines Chalets. Sie stammen alle aus der gleichen Zeit und vermitteln heute eine romantische Stimmung, nicht zuletzt weil die Gärten inkl. Gartenzäune unangetastet blieben. Im Haus Dorfstrasse 40, bei der Einmündung der Schulhausstrasse, richtete der Konsumverein seinen Laden ein. Das markante Haus Schulhausstrasse 9, ehem. auch mit Laden, jetzt mit Coiffeursalon, bildet heute den südl. Eckpfeiler der idyllischen Baugruppe. An der Stelle, wo die Bahnhofstrasse in die Dorfstrasse mündet, baute sich der Architekt Hermann Haager ein prägnantes Haus. Es markiert den westl. Eckpunkt der Gruppe.