Muri bei Bern

Bauernhaus, wohl 2. H. 19. Jh., anstelle Vorgängerbau, Umbau 1959 Verputzter Ständerbau mit Viertelwalmdach. Eigenwillige SW-Fassade mit verschiedenen Fensterformen. Im EG und OG berühren die Fenster den Stockwerkgurt. Im 2. OG niedrigere, fast quadratische Fenster. Auffallendstes Element ist die Sandsteinrosette im Giebelfeld. Sie soll von einem Münstersteinmetzen stammen, der hier wohnte. Stark geschwungene Konsolen gehen in das Pfettenprofil über. Traufseitig relativ breite Lauben. SW-seitig Boden unter der Laube aus Sandsteinplatten. Eingangstür an der NO-Seite mit Stichbogentür. Tür am Brückstock ehem. mit Taschenschloss. Hocheinfahrt auf der NO-Seite wegen Hanglage. Wie das vorgelagerte Stöckli (Nr. 2) ist der Bau in seinen Details und in seinen Proportionen ein Unikum. (Vgl. Kräyigenweg 42 u. Aarwilweg 5/7.) Schöner Garten mit Buchseinteilung. Auf der N-Seite neben Brückstock Schweinestall (s. Nr. 4B).