Lützelflüh
Hof 697c, 3454 Sumiswald
Stöckli / Erbauung 1783 - 1783
Beschreibung
Stöckli von 1783; über älterem Keller (1668)
Herausragender Ständerbau unter Dreiviertelwalmdach. Leicht veränderte (Fensterstruktur), asymmetrisch gegliederte Front mit ausgedehnten Inschriften an den Wandfeldern zwischen dem wulstig profilierten Bundbalken und der durchgehenden Fensterbank sowie an den Laubenstirnseiten. Im EG solide Einzelbänke. Mit dekorativen Ausschnitten versehenes, geschlossenes DG. Währschafte Konstruktions- und Zierhölzer (traufseitige Fensterbank, Laubenhandlauf, Konsolen, Laubenträger); Schwelle mit doppeltem Schloss. 2 Gewölbekeller mit schönen Türen (Keller Nr. 698 D gehört zum Nachbargehöft mit Bauernhaus Nr. 698). Kleiner Ökonomietrakt in Ständerbauweise; firstparallel angelegte Hocheinfahrt. Tadellos erhaltenes, qualitativ hoch stehendes Stöckli; bedeutender Baukörper im Weiler Hof.
Klassifikation
Stöckli
Baugeschichte
1783 - 1783: Erbauung
Inschrift
17 83
(Büge)
D B 1783
(Türsturz Keller)
IM 1668 IAR
(Türsturz, Keller)
Wir bauen hier für di’e Zeit
Gott aber für die ewigkeit und de
nen die er liebet die Wohnung i’t breitet
(Laubenstirnseite)
Auf Gottes hilf und gutes Vertrauen hat Ullerich Bärt’chi di’ers Hauß laßen Bauen Gott du wölle’t es bewahren vor hunger Pe’t und / Feürsgefahren und auch hüten dach und gmach vor leid gefahr und ungemach Gott ’egne uns durch ’eine güte vor allem übel uns Behüette /
Sich gnädig gegen uns erzeige sein anthlitz klar zu uns Neige Auf das allen leuten hieauf erden durch seine gnade Möge gehülffen werden.
Die Völcker dir danck ’ollen ’agen Herr Gott ’ie ’ollen prei’en dich die erde ihre früchte soll tragen uns ’egne Gott alzeit gnadiglich / Seine Gnad aus’chütte und durch ’eine güte uns den Segen gebt es ’ollen meine Lipben dich loben wägen deiner güte Macht daß du die / So mich Neiden haßen und verfolgen durch deine Stercke mehr mahl Zu’chanden Mach’t Gott allein Sey Ehr in alle Ewigkeit.
Hauptgrundstücksnummer
157
Koordinaten
2620698.828 / 1209581.532