Boltigen

Huetenmatt 135, 3766 Boltigen
Bauernhaus / Erbauung 1744 - 1744
Beschreibung
Bauernhaus von 1744, Umbau und Renovation 1944 Regionaltypisch gemischt konstruierter Bau mit Quergiebel und offener Laube auf der S- und Stubenanbau auf der N-Seite. Seit einem Umbau 1944 Volumetrie des Kernbaus verändert: Gadengeschoss wurde über der Fensterbrüstung um zwei Balkenlagen gehoben. Dezent eingesetzte feingliedrige Schnitzzier wie die Würfelfriese auf den Geschossvorkragen und dem Gadenfensterbank und das Blendbogenfries auf dem Stubenbund. Die ruhigen Wandflächen und die Konsolwangen dafür mit reicher Malzier, die der konservativen Haltung innerhalb des älteren Simmentaler Stils zuzuordnen ist. Eine konservative Haltung widerspiegelt auch die für die Bauzeit eher atypische, asymmetrische Fassadengliederung. Der reich gestaltete Bau steht solitär auf einer Hangterrasse 100m über dem Talboden.
Klassifikation
Bauernhaus
Baugeschichte
1744 - 1744: Erbauung
Bauleute
Joner, Jakob, Zimmermeister
Inschrift
1744 ... führ Sie den rechten Wäg Zur Ewigen Himmelsfreud Michel Eschler und Margret Zwahlen Sein Ehgemahl haben diß haus lassen bauwen ... Zimmermeister Jakob Joner (Giebelfeld, Gadenbrüstung, Fraktur gemalt) Giebelfeld: 1744 Gadenbrüstung: Gott segne dieses Haus und auch die drinnen wohnen. Als Guots zu Seel und Leib Er ihnen daß zukommen. Wann sie dann Lebens satt und von der Welt abscheiden führ sie den rechten Wäg zur ewigen Himmelsfreud. Michel Escher + Margret Zwahlen sein Ehgemahl haben diß Haus lassen bauwen auf Gott statt ihr vertrauwen Zimmermeister Jakob Joner
Einstufung
schützenswert
K-Objekt
Ja
Inkraftsetzung
17.06.2009
Hauptgrundstücksnummer
500
Koordinaten
2597215.386 / 1165056.437