Biel/Bienne

Gasthof "zum Wilden Mann", erb. in 2 Etappen M. und 3. V. 19. Jh., heute Wirtschaft und Wohnungen. Stattlicher klassizistischer Putzbau mit auffallend langer Trauffront von 7 + 4 Achsen unter Teilwalmdach. Klar geformtes Volumen, dessen markante Kalksteingliederung die ehem. Nutzungsbezüge dokumentiert: am von kämpferbesetzten Ecklisenen gefassten Kernbau Tor zum rückwärtigen Scheunentrakt, über altem Hauseingang elegante, karniesgeformte Verdachung; restliche Gewände zeittypisch schmucklos, ebenso an der Erweiterung (ehem. vielleicht mit Schmitte oder Wagnerei ?). Hangseitig offene Laubenfront mit Stockwerkstreppen, zur Strasse hin breite Kalksteinplattform bzw. Pflästerung. Grosser Gewölbekeller hinter dem Haus. Repräsentativer, inkl. Sprossenfenster und Jalousieläden vorzüglich erhaltener Baukörper als wirtschafts- und verkehrshistorisch wichtiger Zeuge am Aufgang zur 1858 eröffneten Reuchenettestrasse. Im Wirtschaftsgarten Kastanie und zierliche Trinkhalle (Nr. 47 A), Holzkonstruktion 1. V. 20. Jh.