Arch

Baugruppe A (Arch, Dorf)
Beschreibung
Die Baugruppe umfasst den langgezogenen, urspr. landwirtschaftlich und gewerblich geprägten Dorfkern von Arch mit dem am oberen Ende liegenden Kirchbezirk. Die dem ehem. offenen Bachlauf folgende, in der Falllinie des Hanges, von SO nach NW verlaufende Strassenachse bildet den Rückgrat der Siedlung. Diese Achse, bestehend aus Oberdorf- und Grenchenstrasse, wird am Hangfuss von der Hauptstrasse Büren-Solothurn gekreuzt. Die Wasserkraft des heute in Röhren gelegten Baches diente ehem. verschiedenen gewerblichen Betrieben wie Mühle, Säge und Öle. Mehrere Brände im letzten V. 19. Jh. prägten das Dorf, das noch heute eine Vielfalt an landwirtschaftlichen Haupt- und Nebenbauten und einzelne gewerbliche Bauten aufweist. Die Hauptbauten grenzen mehrheitlich mit der Schmalseite an den Strassenraum. Um die zentrale Kreuzung im unteren Teil des Dorfes gruppieren sich eine Anzahl markanter Bauten, so das 1837 erbaute Schulhaus, der im Kern von 1840 stammende "Mülchistock" (Grenchenstrasse 2) und der historische Gasthof Zur Arche. Der Zentrumscharakter der Kreuzung wird durch den repräsentativen Brunnen betont. Der oberhalb des Dorfes liegende Kirchbezirk besteht aus Kirche, Pfarrhaus, Scheune und Ofenhaus. Die im Kern wohl aus dem 10. Jh. stammende und später mehrfach umgeb. Kirche thront auf einer kleinen Geländeterrasse in der Achse der Oberdorfstrasse. Das letzte Stück dieser Achse besteht aus einer von Bäumen gesäumten Treppe. Der schmucke Bau mit Dachreiter und der anschliessende Friedhof werden von Kalksteinmauern umgeben. Gesamthaft ist Arch ein Strassendorf mit einem prägnanten inneren Ortsbild. Einzigartig in der Region ist die axiale Ausrichtung der Siedlung entlang der Oberdorfstrasse auf die erhöht stehende Kirche.