Affoltern im Emmental

Speicher von 1800; div. Erweiterungen Bemerkenswerter, mit einem Viertelwalmdach überdeckter Ständerbau mit sehr währschaften u. sorgfältig ausgebildeten Konstruktionshölzern (Schwellenkranz mit Zapfenschlössern u. kräftige Konsolen, breite, mit feinen Karniesfriesen dekorierte Tür- u. elegant konturierte Laubenpfosten). Umlaufende OG-Laube, von weit hervortretenden Blockvorstössen flankierte DG-Lauben, eingemittete (Stichbogen-)Türen. Die N-Fassade ist als Schaufront ausgebildet u. weist einen tiefen, schlicht verschalten Schoss mit schmalem Rundbogen u. im OG eine 5-teilige Blendbogenstellung auf. Obwohl das heutige Erscheinungsbild erheblich von den Anbauten geprägt wird, ist die charakteristisch ausgebildete Kernsubstanz wenig tangiert. Der Speicher stammt aus der gleichen Zeit wie das Hauptgebäude u. ist Teil eines intakten Gehöfts (vgl. auch Nrn. 31 u. 31 B).