Bönigen

Ehem. Doppelbauernhaus von 1865 Zweigeteilter, verputzter Ständerbau mit Viertelwalmdach. Die Lauben an beiden Traufseiten sind unter Quergiebeln ausgebaut. Während die nordöstl. Haushälfte bei einer jüngeren Sanierung vereinfacht wurde, lassen sich die reichen Gestaltungselemente an der südwestl. Hälfte (Nr. 14) noch gut ablesen: Neoklassizistische Ecklisenen mit Marmor-Imitation und -Quaderung sowie profilierte Fenstereinfassungen und zierlich gesägte Laubenbrüstungen. Der Ausbau der Laube erfolgte zwar nachträglich, doch mit hervorragenden Details. Mit teilweise zu Parkplatz umfunktioniertem Vorgarten giebelständig zur Hauptstrasse gestellt. Zur Hälfte gut erhaltenes Beispiel einer ortstypischen Mischform zwischen einem neoklassizistischen Schweizer Holzstil-Bau und den breitgelagerten Proportionen des traditionellen Oberländer Hauses.