Büren an der Aare

Schloss von 1620-25, Neuausstattung 1752, Renov. 1938, 1969-76, 2003 Hervorragender, in Kalk-, Tuff- und Sandstein errichteter Bau unter Viertelwalmdach. Durch Staffelfenster und Strebepfeiler asymmetrisch gegliederte S-Front unter Ründischalung. Fenster mit gekreuzten Rahmenstäben und mannigfaltig verzierten Stabfüssen über kräftig profilierten Fensterbänken. Auf kräftig profilierten Konsolen ruhende Haustein-Erker mit Spitzhelmen flankieren die Front. Sonnenuhr und Bern-Reich Wappen von 1623. Von der reichen Fassadenmalerei (1623 von Joseph Plepp) sind grosse Teile an der S- und W-Fassade er- halten (rest. 1972, 2003). Im O-seitigen, durch einen beachtlichen Renaissance-Torbau abgeschlossenen Hof polygonaler Treppenturm unter Spitzhelm. Gedenktafel 1921 für Bundesrat Jakob Stämpfli. Der wichtigste bernische Schlossbau des 17. Jh. dominiert den W-Abschluss der Stadt und die platzartige Kreuzgasse.