Bremgarten bei Bern

Baugruppe A (Bremgarten bei Bern, Aarehalbinsel)
Beschreibung
In der Einschnürung der kreisförmigen Aare-Halbinsel stand eine mittelalterliche Burg, die 1549-57 umgebaut und 1743/47 durch ein barockes Schloss ersetzt wurde. Wie ein Pförtnerhaus steht das sog. Ochsenstöckli (Aeschenbrunnmattstrasse 4) beim Zugang zum Schloss, das von aussen wegen der hohen Umfassungsmauer kaum sichtbar ist. Der Weg auf die Halbinsel verläuft auf der S-Seite entlang des Mauerfusses und trifft beim sog. Lehenshaus (Kirchweg 1) auf das Tor des Schlossgutes. Die beiden Flügelmauern des ehem. Tors rahmen den Blick auf die Schlossscheune von 1566 (Kirchweg 3). Der Weg dreht jedoch vor dem Zugang zum Schlossgut nach rechts ab und zwängt sich zwischen Pfarrhaus (Kirchweg 2) und Pfrundscheune (Kirchweg 5) hindurch, bevor er in gerader Linie auf den Portikus der quer stehenden Kirche trifft. Begleitet wird der Weg durch das niedrige Sigristenhaus. Der Friedhof umfasst im Geviert die Kirche und wurde gegen Osten vergrössert. Auf der SO-Seite der Kirche bildet eine klassizistische Grabanlage mit U-förmiger Umfassungsmauer (Kirchweg NN) den baulichen Abschluss der Baugruppe. Der Rest der Halbinsel besteht aus Wies- und Ackerland, eingerahmt vom Wald der steilen Uferhänge jenseits der Aare. Die idyllische Lage und die klare topographische Hierarchie von Schloss und Kirche - mit der Gebäudegruppe beim Pfarrhaus als Bindeglied - verleiht der Gruppe ausserordentliche Qualität.