Boltigen
Dorf 233, 3766 Boltigen
Kirche / Erbauung 1400 - 1499
Beschreibung
Pfarrkirche, ehem. St. Mauritius, mittelalterl., Umbauten 1675, 1840, 1964, Innenrest. 1979, Dachsanierung 2005
Mittelalterl. Bau, nach dem Brand von 1840 durch Rudolf Stettler mit neuer Innenausstattung wieder hergestellt. Heutiger Turmhelm von 1964. Längsrechteckiges, etwas gedrungen wirkendes Schiff mit leicht geknicktem Satteldach, rundbogigen Fenstergewänden aus Tuffstein und gemalten Eckquadrierungen. Kräftiger Chorturm mit einem in der Art der spätmittelalterlichen regionalen Kirchenbauten errichtetem Spitzhelm. Portalvorhalle auf Säulen. Im Innern Holztonnengewölbe im Schiff, hölzernes Kreuzgratgewölbe im Chor. Fünfteiliger, klassizistischer Orgelprospekt von Philipp Heinrich Caesar, Chorfenster um 1910 von Rudolf Münger. Friedhofmauer mit einem wohl aus dem 18. Jh. stammenden Portal. Hauptbau der Kirchgruppe, die als Ausläufer des Dorfes an der nach O ansteigenden Alten Simmentalstrasse liegt. Weit sichtbarer landschaftlicher Akzent.
Klassifikation
Kirche
Baugeschichte
1400 - 1499: Erbauung
Bauleute
Stettler, Rudolf, Boltigen, Baumeister
Inschrift
1840 [Blume]
(Schlussstein Eingangsportal)
Friedhofportal, wohl 18. Jh. und 1968
Rundbogenportal mit Tuffsteingewände und Schmiedeeisentor. Direkt an das Pfarrhaus schliesst ein rund 2.5m hoher Abschnitt der Friedhofmauer an, der wie das Pfarrhaus aus dem 18. Jh. stammen wird. Dieser ist im Bereich des Portals überhöht und mit einer kleinen Dachkonstruktion überdacht. Der schlichte Tuffbogen zeigt eine Hohlkehle und liegt auf beiden Seiten auf Granitblöcken auf. Tor bei der Restaurierung 1968 durch den Architekten Ulrich Indermühle neu gestaltet. Das Portal bildet einen räumlichen Abschluss zwischen dem Strassenraum der Alten Simmentalstrasse und dem Friedhofareal. Räumlich wichtiges Element der hervorragenden Kirchgruppe.
Unterschutzstellung
22.06.1965, RRB (Kanton)
01.01.1966, Bundesschutz
02.08.1968, RRB (Kanton)
Hauptgrundstücksnummer
111
Koordinaten
2596592.157 / 1164341.492