Affoltern im Emmental

Bauernhaus von 1902, über Kern von 1747 Nach Brand - auf dem Keller des vom Kirchenmeier Kaspar Grossenbacher erstellten Vorgängerbaus - neu errichteter, schindelverrandeter Ständerbau unter Viertelwalmdach. Ausgewogene, axialsymmetrisch konzipierte u. in der Mittelachse betonte Ründifront mit Stockwerk gliedernden Gesimsen bzw. Zierbrettern u. einrahmenden Brettlisenen. Feingliedrige Dekorelemente - Laubenbrüstungsausschnitte, Ortbretter - u. aufwändig konturierte Konstruktionshölzer. Farbfassung (beige/ocker). Zeittypisch ausgebildeter, grossteils original erhaltener Vertreter der bäuerlichen Architektur des beginnenden 20. Jh. (vgl. Tenn, Türblätter, Kellerhalsgeländer). Von hochstämmigen Laubbäumen umgebener Hauptbau eines Gehöfts mit dem Stöckli Nr. 20 A bzw. dem Speicher Nr. 20 C. Stark Ortsbild prägender Baukörper einer der ältesten Hofeinheiten.