Affoltern im Emmental

Bauernhaus von 1922 Nach Brand des Vorgängers neu aufgerichteter Ständerbau unter mächtigem Halbwalmdach. Stattliche, von einer weit gespannten Korbbogenründi überhöhte Front mit axialsymmetrischer Fensteranordnung. Abgebogene, die traufseitigen Gadenlauben überdeckende Vogeldielen; Ründilaube u. mittiger OG-Balkon. Qualitätvoll bearbeitete Konstruktionshölzer: Zopfbüge, profilierter Bundbalken. Schmucke Tennstore u. sorgfältig ausgebildeter Stall. Hervorragendes, mehrheitlich original erhaltenes u. in seiner Struktur bewahrtes Bauwerk, bei dem die Heimatstil-Ästhetik - das Aufgreifen bzw. Interpretieren traditioneller Formen - exemplarisch zum Ausdruck kommt. Werk des lokalen, im frühen 20. Jh. tätigen Zimmermeisters J. Jörg. Hauptbau des westl. Mülistettle Gehöfts, zu dem das südöstl. vorgelagerte Stöckli Nr. 131 B gehört.