Huttwil

Salzbütte von 1842, sog. "Salzi", ehem. Salzverkaufsstelle, heute Ortsmuseum und Kulturzentrum Repräsentativer Biedermeierstock unter weit ausladendem Walmdach. Quadratnaher Grundriss, darüber auf hohem Kellersockel 2-geschossiger, verputzter Riegbau mit 6 bzw. 5 Fensterachsen, die Stockwerke gefasst durch hölzerne Gliederungselemente: stark profiliertes Gurtgesims, kräftiges Kranzgesims und Ecklisenen mit Kämpferplatten als Abschluss. Effektvolle Vortäuschung eines Steinbaus durch illusionistische Diamantquadermalerei an den Ecklisenen sowie Graufassung der Horizontalgliederung. Qualitätvolle Türen mit barocken bzw. klassizistischen Füllungen. N-seitig Erschliessung des OG über Aussentreppe, W-Seite mit moderner Erweiterung. Grandioses, 4-teiliges Kellersystem. Der Stock bildet zusammen mit dem ehem. Gasthof Bären (Spitalstr. 15) eine historische Torsituation am Aufstieg zur Stadt.