Linden

Speicher von 1755; von Walkringen hierher versetzt und renoviert 1994 Schlichter, aber wohlproportionierter Kantholzblockbau unter geknicktem Halbwalmdach. Umlaufende Laube auf konkaven Gwättkonsolen und fein konturierten Bügen; giebelseitig je 3 aus einem Balken gesägte Stichbögen, der mittlere mit Nase im Scheitel. (Dieses eigenwillig massive Element - üblich sind Bretter - tritt an Speichern des Zimmermeisters Hans Wyss auf. Dessen Urheberschaft darf hier vermutet werden.) Laubenpfosten einfach konturiert. EG-Tür gestemmt, mit auffälligen Bändern und stark profilierter Verdachung. Im DG Bretter-Tür mit Keilleisten und lebhaft geschwungenem Kielbogensturz; über nachträglich seitenverschobene Treppe erschlossen. Der Speicher steht SW-seitig vor dem Haupthaus in leicht abgewinkelter Stellung. Robustes Exemplar dieser Baugattung mit typischen Eigenheiten aus seiner rund 10 km entfernten Herkunfts-Gegend (Bigenthal).