Oberwil im Simmental

Bauernhaus, im Kern 17. Jh. Das breite, sehr voluminöse Doppelhaus ist in mehreren Bauphasen entstanden. Der O-seitige Kernbau besitzt Stockwerkvorkrage, eine abgesetzte Mittelverkämmung, einfache Würfelfriese, eine Antiqua-Inschrift und eine Wandpfettenkonsole mit krallenartig geschlossenen Rundausschnitten (vgl. etwa zeitgleiche Nrn. 201B, 202, 203,203A). Wohl E. 17. Jh. wurde dieser durch einen zweiten Hausteil erweitert, dessen Konstruktion und Fassadierung sich an den älteren Teil anlehnten, der aber schlichter dekoriert war. In einer weiteren Bauphase erhielten die Hausteile kleine Stubenerweiterungen anstelle der ehem. Laubenbereiche. Frontseitig terrassierter Gartenbereich. Erster von drei an der Strasse Richtung Matte gestaffelt aufgereihten Bauten, noch an der alten Simmentalstrasse stehend den westl. Rand des Ensembles Büel bildend.