Münchenbuchsee

Schloss von 1784-86, um 1800 ergänzt, Fassadenrenovation 1992 Massivbau mit geknicktem Walmdach. Hohes EG, niedriges OG. Eckrisalite im EG gefugt. Kantiges Gurtgesims. Markantes, profiliertes Traufgesims. Der Bau wurde im Auftrag Gabriel Albrecht von Erlach erstellt und nach der Übernahme von Philipp Emmanuel von Fellenberg 1799 durch die Natursteinrisalite mit Freitreppen und W-seitigem Peristyl ergänzt. Segmentbogenmotive, an der N-Seite als Frontispiz, an den Längsseiten als Fensterverdachungen. Mitteltüren mit Dreieckgiebel. Peristyl auf der W-Seite mit 4 toskanischen Säulen. Darüber Loggia mit Balustergeländer. Jüngere Holzsäulen (20. Jh.) stützen den hölzernen Architrav, der jedoch Stein imitierend gefasst ist. Kleine Lukarnen, Kamine, Firstvasen und ein Dachreiter als Turmaufsatz beleben das Dach. Der Turm war urspr. viel höher. Qualitätvoller Bau zwischen bern. Spätbarock u. Frühklassizismus.