Burgdorf

Kantonales Technikum von 1892-94 (heute Fachhochschule für Technik und Architektur). Hochkarätiger, an der N-Kante des Gsteighügels prominent in Erscheinung tretender Neorenaissancebau unter flachem Walmdach. Mächtiger Bauquader mit SW-seitig vortretendem Treppenhaustrakt und Seitenflügeln; Hauptfassade im NO mit Mittel- und zurückhaltenden Seitenrisaliten. Die strenge klassizistische Fassadierung mit axiert gesetzten Rund- und Stichbogenöffnungen wird durch die Unterteilung in Sockelzone und OG sowie die differenzierte Farb- und Materialgestaltung aufgelockert. Hauptakzent bildet der herrschaftliche, die Dachtraufe durchbrechende Mittel- risalit mit grossartigem Eingangsportal. Im Innern 3-läufige Treppenanlage mit dekorativen Gusseisensäulen. Gegenüber der Technikumstrasse erhöht liegendes und von mehreren Linden begleitetes öffentliches Gebäude mit äusserst repräsentativem Charakter. Bedeutender Initiator der Gsteigbebauung an der Wende zum 20. Jh.