Affoltern im Emmental

Käserei von 1931; renov. 1988 Wohlproportionierter, gemischt konstruierter Baukörper unter geknicktem Viertelwalmdach. EG u. OG massiv; Giebelfelder in Rieg. Sorgfältige, mit Elementen der traditionellen ländlichen Architektur instrumentierte Fassaden: axialsymmetrische u. mittenbetonte, von elegant fassonierten Ründen überhöhte Giebelfronten; Stockwerk gliedernde Gesimse; aufwändige Einrahmungen bzw. Verdachungen aus Kunststein bei den Öffnungen. Traufseitige OG-Lauben mit flachen Blendbogen, hübschen Laubensäulen u. stirnseitiger Buntscheibenverglasung. Gekoppelte Zopfbüge. Rückseitig 1-geschossiger Anbau. Repräsentativ ausgebildeter, der Ästhetik des Heimatstils verpflichteter Bau. Gut erhaltener Vertreter einer Baugattung, der in der Gemeinde grosse Bedeutung beigemessen wird (vgl. Usserhof [Schaukäserei] Nrn. 56 C u. 56 E).