Fraubrunnen

Speicher von 1671 Hervorragender Bohlen-Ständerbau unter Satteldach. SW-seitige Dachhälfte aufgrund einer Anhenke nachträglich angehoben. Auf mächtigen Eichenschwellen stehender Baukörper mit bemerkenswerten konstruktiven Details: Feine Kopfhölzer stabilisieren die aus breiten Bohlen bestehenden Wände; dachparallele Streben gliedern die südöstl. Giebelseite; die Brüstung der umlaufenden OG-Laube besteht z.T. noch aus den originalen horizontalen Brettern, an denen Reste von Malereien und Kerbschnitzereien vorhanden sind. Sorgfältige, nach Wichtigkeit der Geschosse abgestuft gestaltete Türen (Holzschlösser verschollen). Der Speicher gehörte ehem. zusammen mit dem Stöckli Nr. 24A zum sog. Schär-Haus (abgebrochen 1952), jetzt zum Gehöft mit Haupthaus Nr. 23. Einer der ältesten Speicher dieser Konstruktionsart im Mittelland.