Köniz

Villa von 1830-32, Landsitz Morillon Hell verputzter, 2-geschossiger Massivbau über Kreuzgrundriss mit vier ähnlichen Fassaden. Flaches, von Laterne überhöhtes Walmdach. EG über podiumartigem Sockel mit Rundbogenfenstern, darüber markantes Gurtgesims. OG mit Rechteckfenstern, darüber Kranzgesims mit Konsolfries. N- und S-seitig übergiebelte Mittelrisalite und vorgestellte Säulen, W- und O-seitig Rundbogenperistyle mit Terrassen im OG. Grosszügige Freitreppen. Die Villa wurde von Friedrich Ludwig Osterrieth – Sohn des bekannteren Johann Daniel Osterrieth – für Friedrich Ludwig v. Wattenwyl östl. eines spätbarocken Vorgängerbaus errichtet. Es handelt sich um eine der bedeutendsten palladianischen Villen des Klassizismus in der Schweiz. In einen bemerkenswerten, englischen Park mit altem Baumbestand eingebettet.