Kirchberg (BE)

Ehem. Metzgerei von 1880, 1912 zur Molkerei umfunktioniert Herausragendes, sorgfältig fassadiertes spätklassizistisches Gebäude unter schwach geneigtem Walmdach. Klar gegliederter, von Ecklisenen eingefasster Baukörper: Auf einem Kalksteinsockel erhebt sich das EG aus gehauenem Sandstein. Verputztes OG u. abschliessendes Mezzanin. Axial konzipierte, mit Balkon u. Dreieckgiebel ausgezeichnete schmalseitige Hauptfassade (S). Aussergewöhnlich differenzierte Bauornamentik; originale Haustüren, Konsolen. N-seitig angefügter Oekonomieteil unter Mansartdach. In der Folge von Wohn- u. Geschäftsbauten entlang der Hauptstrasse nimmt dieser städtisch anmutende u. äusserst repräsentative Eckbau eine prominente Stellung ein: Das einzigartige Gebäude steht in der Blickachse der einmündenden Eystrasse u. nimmt mit seiner vorspringenden W-Seite auch explizit Bezug auf den Schulweg.