Ins

Wohnhaus, um 1880/90. Kleiner Ständerbau auf massivem EG, über wohl älterem Keller mit Sandstein-Türgewände. Pittoresk konzipierte Hauptfassade im SW: Über dem weiss verputzten EG kragt das diagonal verschalte Holzwerk des OG vor, flankiert von wiederum vorgezogenen, offenen Trauflauben und unter weit ausladendem Satteldach. Lauben und Fassade sind durch umlaufendes, profiliertes Gurtgesims horizontal gefasst. Konsolen- und Giebelbretter, Laubenbekrönungen, Fensterrahmungen und Applikationen zeigen vorzügliche, filigrane Sägezier im Schweizer Holzstil. Das Rautengitter der Laubenstirnseiten kehrt am SO-seitigen Anbau wieder. N-Laube z. T. eingewandet. Rückseitig quer gestellter Schopf. Gepflästerter Vorplatz, gegen die Strasse Brunnenanlage mit 3 Trögen über alter Umfriedungsmauer. Stilreiner, aussergewöhnlicher Bau, wohl als Dependenz des ehem. Landsitzes Nr. 27 erbaut.