Oberwil im Simmental

Bauernhaus, Kern wohl von 1635, Umbauten 1985 Gedrungener Mischbau unter schwach geneigtem Satteldach. Geständertes Stubengeschoss - im 19. Jh. und 1985 erneuert und W-seitig leicht verbreitert - über niedrigem, massivem Mauersockel. Darüber Kantholz-Blockbau mit partiell abgesetzter, zentraler Mittelverkämmung. Zurückhaltendes Rillen-Ornament an stufenweise vorkragendem Gadengeschoss; Fensterbank im DG schmucklos. Trauflauben - heute geschlossen. Kleine, einfache Blockkonsolen. Jüngeres Karnies-Ortbrett. Eine Spezialität des Hauses bildet der an der SO-Ecke eingebaute, eigenständige Speicherraum, der den Zugang zum Hauseingang flankiert: eine barocke Abschrankung und ein ebenso konturiertes Türsturz-Brett vervollständigen das Bild. N-seitig in Firstrichtung angebaut. Interessanter Teil der qualitätvollen Baugruppe.