Muri bei Bern

Vordere Dorfgasse 16, 3073 Gümligen
Wohnstock / Erbauung 1741 - 1745
Beschreibung
Landsitz, sog. Hofgut, von 1741-45, erb. im Auftrag von Beat Fischer (evtl. als Umbau eines Riegstocks 17. Jh.) Massivbau mit hohem, geknicktem Walmdach. Zwei 1-geschossige Pavillons mit Mansartdächern flankieren den Eingangshof, der über eine 2-armige Treppe in nördl. Nische zugänglich ist. Klassisches Beispiel eines "Palais entre cour et jardin". Ecklisenen, Segmentbogenfenster im OG, Dachreiter. Einmalig ist die perspektivisch-scheinplastische Fassadenmalerei zum Hof hin: OG als bevölkerte Galerie mit Balustrade. Im EG aufgemalte Rundbogennischen mit Statuen. Portal mit perspektivisch dargestellten Architekturelementen flankiert. S-seitig führen seitl. Treppen zur Gartenterrasse mit südl. Ausbuchtung. Gartenecken mit je 2 Obelisken betont, im Zentrum rundes Bassin mit Springbrunnen. Gegen O Verdoppelung durch Kreispromenade mit Sandsteinfiguren. Der Landsitz ist eine der kostbarsten Schöpfungen des bernischen Spätbarocks.
Klassifikation
Wohnstock
Baugeschichte
1741 - 1745: Erbauung
Einstufung
schützenswert
K-Objekt
Ja
Inkraftsetzung
24.04.2008
Unterschutzstellung
17.11.1999, RRB (Kanton) 16.11.2004, Bundesschutz
Hauptgrundstücksnummer
426
Koordinaten
2605617.4 / 1198078.774