Muri bei Bern

Schloss von 1736-39, erb. für Postherrn Beat Fischer, renoviert 2001 Unter Verwendung von Teilen des Vorgängerbaus entstand der würfelförmige Massivbau mit steilem Vollwalmdach mit sehr knappem Dachvorsprung. Fassaden mit eleganten Sandsteingliederungen. S-seitig Mittelrisalit, der durch konkave Lisenen gerahmt und mit einem Dreiecksgiebel bekrönt wird. Hohe Rundbogenfenstertüren öffnen sich im EG zur Terrasse, im OG zum Balkon, der von Volutenkonsolen getragen wird. Girlanden und im Giebelfeld Relief (Ceres auf Wolken) als Schmuck. N-seitig konvex vortretende Eingangsfront mit Rundgiebel. Auf der W-Seite ehem. Seiteneingang hinter Anbauten des 19. u. 20. Jh. verborgen. O-Fassade schlicht. Der Bau ist eingespannt in ein orthogonales System von Gartenanlagen auf künstlich angelegten Terrassen (Gloriette s. N.N.). Äusserst qualitätvoller Bau des bernischen Spätbarocks.