Lützelflüh

Pfarrhaus von 1655/57; Transformationen von 1769, 1778 u. Ausbau von 1968 (Garage) Äusserst repräsentativer Putzbau unter leicht geschwungenem Viertelwalmdach. Nachträglich symmetrisierte Hauptfront (1769) mit Ründi (1778). Vorzügliche Gliederungselemente: einfassende Ortsteine, Kuppelfenster mit zusammenfassenden profilierten Fensterbänken u. durchgehenden Sturzsteinen sowie die Mittelachse akzentuierende, geohrte Portalädikula. Das Erscheinungsbild des stattlichen Baukörpers wird wesentlich durch bemerkenswerte u. spannungsvolle Umgebungselemente bestimmt: Der einladende, axial ausgerichtete Zugang im SW steht dem malerischen, von hochstämmigen Bäumen abgeschirmten Hof (NW) mit dem Brunnen u. dem "Gotthelf-Cabinettli" gegenüber. Wichtiges Element von architektonischer u. sozialhistorischer Bedeutung inmitten Lützelflühs u. eines der an Jeremias Gotthelf erinnernden Denkmäler.