Lützelflüh

Brandis 633, 3432 Lützelflüh-Goldbach
Scheune / Erbauung 1609 - 1610
Beschreibung
Ehem. Schlossscheune von 1609/10, mit Wohn- und Speicherräumen; Vorgängerbau evtl. um 1474; Erneuerung 1778 u. 1829; Renov. 1981; sog. Ey- oder Eimattscheune. Mächtiger Massivbau unter leicht geknicktem Viertelwalmdach (Biberschwanzziegel). Zahlreiche Lüftungsscharten. Gotische Kuppelfenster und Türen mit Spolien; Steinmaterial wohl auch vom Kloster Rüegsau (vgl. z.T. zugemauerte Rundbogen-Öffnungen). Kräftige Sandstein-Elemente. Ökonomietrakt mit grossen Tennstoren; 2 traufseitige Hocheinfahrten. Eindrücklicher, kurz nach der bernischen Übernahme der Herrschaft Brandis neu errichteter, spätgotischer Gutshof, der als Steinbau in einem Holzbaugebiet, zudem mit dieser Grösse sowie Qualität einen bauhistorischen Sonderfall darstellt. Bis heute weist er einen hohen Anteil an originaler Bausubstanz auf. Nahumgebung mit Pflästerung. Dazu gehören der Speicher Nr. 633 A und das ehem. Ofenhaus Nr. 633 B.
Klassifikation
Scheune
Baugeschichte
1609 - 1610: Erbauung
Inschrift
1474 Brandv.
Einstufung
schützenswert
K-Objekt
Ja
Inkraftsetzung
15.01.2002
Unterschutzstellung
03.03.2005, Vertrag (Kanton) 01.01.1978, Bundesschutz
Hauptgrundstücksnummer
735
Koordinaten
2618012.205 / 1206887.219