Lützelflüh

Kirche von 1505, auf Mauerzügen, wohl von 1100/1110; Umbauten 1872, 1886 u. Gesamtrenov. 1962/63 Geräumige Saalkirche mit polygonalem Chorabschluss unter fortlaufendem Satteldach. Spätgotischer Bau mit wesentlichen neugotischen Elementen: Befensterung von 1872 u. imposanter, die W-Seite dominierender Frontturm aus Sandsteinquadern. Fragmente (Diagonalstreben) des ehem. Turms (um 1300) auf der N-Seite, heute mit Epitaphien der Landvögte von Brandis. Eindrücklicher, den Chor abgrenzender gedrückter Spitzbogen auf Kämpferplatten. Holztonne im Schiff, im Chor Flachdecke (1962). Vorzügliche Ausstattungselemente wie z. B. die Kanzel (um 1640) oder im Bereich der Orgel (1784/85). Im Kirchhof Grabsteine des Lützelflüher Dreigestirns J. Gotthelf, E. Friedli u. S. Gfeller. Das Zentrum des Dorfes markierender Baukörper u. abschliessender Höhepunkt, der über die Emme führenden Dorfstrasse.