Biel/Bienne

Sog. "Verdanscheune", erb. zwischen 1819 und 1830 wohl als Stoffdruckatelier der Verdan'schen Indiennefabrik; später Weinkeller und Gewerbenutzung. Massiger 2-geschossiger Mauerbau in der Art einer vorstädtischen Ökonomie und O-seitig 3-geschossiger, wohl nur wenig jüngerer Fachwerkanbau unter voluminösem Teilwalmdach zusammengefasst. Schlichte, zeittypisch kantige Hausteinelemente wie Eckquader und Fenstergewände. Auffällige Trauflaube, darunter durch die Gewölbekonstruktion bedingte kleine Belüftungsöffnungen und Zuganker. Im qualitätvollen Innern als typologische Seltenheit ein Hochkellergewölbe von vorzüglichem Raumeindruck, darüber saalartiger OG-Raum mit Balkendecke. Bedeutendster klassizistischer Zweckbau Biels, dessen Gebäudestellung auf die urspr. dem Hangfuss folgende Strasse (vgl. Rockhall, Seevorstadt 103) Bezug nimmt. Fachgerechte Mise-en-valeur dringend empfohlen.