Bleienbach

Mühle, im Kern von 1807, Aufstockung u. Erweiterung späteres 19. Jh.; Renov. 1926, tiefgreifender Um- u. Ausbau 1997-1999: Eigenwilliges u. bautypologisch sehr bedeutendes, aus mehreren Bauphasen hervorgegangenes Konglomerat. Massiver, der spätbarocken Manier verpflichteter Kern (Mühlebereich) mit repräsentativen Haustein- bzw. Gliederungselementen. Als Front ausgebildete NW-Fassade mit differenziert gestalteten Öffnungen. Dat. Portal an der NO-Fassade. Mit einem Satteldach abschliessender Fachwerkaufbau u. turmartiger, an der W-Ecke angefügter Erschliessungs- bzw. Treppenhaustrakt, wohl um 1880/90. Das Bauwerk besticht durch eine sorgfältige Detailgestaltung (Türblatt) u. ein gepflegtes Erscheinungsbild, einen guten Erhaltungszustand (Wasserrad u. Mahlwerk) u. eine äusserst qualitätvolle Umgebung (Pavillon, Vegetation). Teil eines stark ortbildwirksamen Ensembles (vgl. den Hauptbau Kirchgasse 23).