Affoltern im Emmental

Stock von 1821, nachträglich zum Bauernhaus erweitert; div. An- u. Ausbauten vorwiegend ab 2. H. 20. Jh. Vorzüglicher Ständerbau mit 4-achsiger, regelmässig befensterter Front, deren Erscheinungsbild wesentlich von der halbkreisförmigen, in stark abgebogene Vogeldielen auslaufenden Ründi geprägt wird. OG-Laube an der südwestl. Traufseite; NO-seitig um 2 Achsen erweitert. Ebenso herrschaftlich u. zeittypisch wie die vornehme, eine Riegkonstruktion imitierende Farbfassung sind die Stichbogenöffnungen mit den kräftigen Verdachungen. Sorgfältig konturierte Hölzer. Das wertvolle Bauwerk gehörte als Stock urspr. zum oberen Usserhof-Gehöft mit dem Bauernhaus Nr. 53. Es steht nordöstl. hinter dem ehem. Hauptbau u. definiert zusammen mit dem zugehörigen Speicher Nr. 54 A einen Hofraum. Der mehrheitlich bewahrte Kernbau ist von grosser bautypologischer Bedeutung u. zählt zu den stattlichsten Gebäuden auf Gemeindegebiet.